Eine neue Qualitätsrichtlinie verpflichtet Krankenhäuser zu höheren Standards bei der Versorgung von postoperativen Schmerzen. Das Klinikum Bayreuth setzt dafür auf die Software mobiNote.
In vielen Krankenhäusern werden Schmerzen immer noch unzureichend dokumentiert. Sogar die Zettel-und-Stift-Methode ist in einigen Einrichtungen noch im Einsatz. Bald werden fehleranfällige Herangehensweisen wie diese gemäß einer verbindlichen Qualitätsmanagement-Richtlinie nicht mehr möglich sein. Das Klinikum Bayreuth hat schon im Sommer die neue Software mobiNote eingeführt, denn nach der Richtlinie könnten auch bestehende Softwarelösungen ungenügend sein. Krankenhäuser müssen also umdenken und, wie in Bayreuth, ein besseres Schmerzmanagement etablieren.
Genau darauf zielt die neue Richtlinie ab, die etwa Standards bei der Schmerzerfassung fordert. Die Einschätzung des individuellen Schmerzlevels muss für jeden Patienten auf Grundlage eines wissenschaftlich fundierten Fragebogens erfolgen. Außerdem muss das Schmerzmanagement in Zukunft bürokratiearm konzipiert sein. Messwerte sollten also bestenfalls nur einmal digital dokumentiert und dann über eine sichere Schnittstelle in andere wichtige Systeme übermittelt werden. So dient die Schmerzerfassung etwa der Qualitätssicherung und dem Controlling im Krankenhaus.
Diese Anforderungen erfüllt für das Klinikum Bayreuth die Software mobiNote. Der Akutschmerzdienst setzt die browserbasierte Anwendung auf Tablets ein und hat so bei Bedarf stets Zugriff auf verschiedene validierte Fragebögen zur Schmerzerfassung. Zusätzlich sind weitere Fragebögen, zum Beispiel eigens erstellte Patientenumfragen möglich, sodass die Software auch jenseits des Schmerzmanagements Nutzen stiftet. Alle Ergebnisse werden in einer digitalen Akte synchronisiert, die über eine Schnittstelle mit Krankenhausinformationssystemen und anderen Anwendungen verbunden ist.
Im Klinikum Bayreuth werden jährlich etwa 14.000 operative Eingriffe unter Narkose durchgeführt. Entsprechend hoch ist der Bedarf nach einem gut organisierten Schmerzmanagement. Dafür sorgen Prof. Dr. med. Jörg Reutershan und sein Team vom Schmerzdienst des Klinikums Bayreuth mithilfe der smarten Software: „Mit mobiNote haben wir immer handfeste Daten, mit denen wir für jeden einzelnen Patienten das bestmögliche Schmerzmanagement finden. Die neue Qualitätsrichtlinie haben wir damit schon längst umgesetzt.“