11
November
2019

Bei ELSA-PP suchen drei Kooperationspartner nach Lösungen für eine sektorenübergreifende Kommunikation in der pädiatrischen Palliativversorgung. Während der dreijährigen Laufzeit des Projekts entstehen eine elektronische Fallakte, eine wissenschaftliche Studie sowie ein Handbuch. ELSA-PP wird durch das Land NRW und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit 1,36 Millionen Euro gefördert.

Derzeit kommunizieren ambulante und stationäre Versorger in der pädiatrischen Palliativversorgung meist analog. Die Informationsflüsse sind daher verzögert und fehleranfällig. Etablierte Aktensysteme, die dieses Problem lösen, existieren bislang nicht. Im Projekt ELSA-PP wollen die Universität Witten/Herdecke, die PedScience Vestische Forschungs-gGmbH sowie die smart-Q Softwaresysteme GmbH diese Lücke schließen. In dem Projekt entsteht eine neue Fallakte, die von den Versorgern der pädiatrischen Palliativversorgung professions‐ und sektorenübergreifend eingesetzt werden kann.

Das Projekt wird über eine Laufzeit von drei Jahren mit 1,36 Millionen Euro aus dem Leitmarktwettbewerb Gesundheit.NRW gefördert. Die Förderung wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

Federführend bei der Entwicklung der neuen Fallakte ist die smart-Q Softwaresysteme GmbH aus Bochum. Geschäftsführer Daniel Zenz entwickelt mit seinem Team seit 2010 Dokumentationssoftware für das Gesundheitswesen. „Was diese neue Fallakte neben ihrem fachlichen Fokus auszeichnet, ist ihre Fähigkeit, nahtlos die Sektoren der Versorgung zu verbinden“, erklärt Zenz. „Die Interoperabilität der Software ist für ELSA-PP besonders entscheidend, weil die Palliativversorgung von Kindern nur dann funktioniert, wenn ambulante und stationäre Versorger reibungslos miteinander kommunizieren.“

Ab 2021 werden die SAPV-Teams Bielefeld und Münster die neue Fallakte in der Praxis erproben. Die Universität Witten/Herdecke, sowie die PedScience Vestische Forschungs-gGmbH begleiten den erstmaligen Einsatz mit einer wissenschaftlichen Evaluation und erstellen ein Handbuch, das die zukünftige Entwicklung weiterer Aktensysteme in der pädiatrischen Palliativversorgung erleichtern soll.

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